Profilinformation

Prof. Dr. Ulrike Brizay

Professorin für Theorien und Methoden der Sozialen Arbeit in der Migrationsgesellschaft & Studiengangsleitung BA Soziale Arbeit dual

Katholische Hochschule für Sozialwesen
Köpenicker Allee 39-57 | 10318 Berlin
Raum 2.049 | ulrike.brizay@khsb-berlin.de

 

Ulrike Brizay

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Mein Weg zur Sozialen Arbeit

Eigentlich wollte ich gar nicht Soziale Arbeit studieren. Mein Ziel war Psychologie. Da dafür mein Numerus Clausus jedoch nicht ausreichte, war Sozialpädagogik/Sozialarbeit (wie es damals noch hieß) die zweitbeste Alternative. Inzwischen bin ich sehr froh, dass es mit dem Psychologiestudium nicht geklappt hat. Soziale Arbeit ist auf unterschiedlichsten Ebenen bedeutend vielfältiger. Ich mag den umfassenden und lebensweltorientierten Blick auf unsere Zielgruppen. Dieser beinhaltet für mich auch immer das politische Mandat der Sozialen Arbeit. Das Verständnis der Sozialen Arbeit als Menschenrechtsprofession sollte Fachkräften neues Selbstbewusstsein, auch gegenüber anderen Professionen, geben. Inzwischen bin ich sehr stolz, Sozialarbeiterin zu sein und sehe meinen Weg gar nicht mehr als „zweitbeste“ Option.

Inspiration

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Meine KHSB

Die Entscheidung für die KHSB als Arbeitsplatz war erstmal eine sehr pragmatische Entscheidung: Eine thematisch passende Hochschule in Berlin, an der ich mein Interesse an Lehre und Forschung weiterentwickeln kann. Inzwischen schätze ich die Hochschule aus ganz unterschiedlichen Gründen. Die Größe schafft eine familiäre Atmosphäre mit kurzen Wegen und flachen Hierarchien. Alle sind immer ansprechbar vom Hausmanagement bis zur Präsidentin. In der Lehre bietet die Hochschule die Möglichkeit, eigene Interessen und Initiativen einzubringen und somit die Angebote für die Studierenden weiterzuentwickeln. Das macht hoffentlich nicht nur mir, sondern auch den Studierenden Spaß. Darüber hinaus schätze ich das historische Gebäude mit der wechselvollen Geschichte ebenso wie den grünen Campus.

Ein Buch, das mich inspiriert...

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Themen, die mich beschäftigen...

Mich beschäftigen aktuell vor allem Themen der gesellschaftlichen Diversität. Wie kann ein Zusammenleben in einer vielfältigen Gesellschaft gelingen? Wie kann Soziale Arbeit die Teilhabe von Menschen fördern, die ausgegrenzt und diskriminiert werden? Warum nutzen wir Potenziale einer diversen Gesellschaft nicht? Wie nehmen wir die Menschen mit, die vor Veränderungen Angst haben und sich nach einfachen Lösungen sehnen?

In meiner Forschung beschäftige ich mich deshalb mit der Situation von Menschen mit Fluchterfahrung, die sich in Deutschland ein neues Leben aufbauen möchten. Leider sind die Ergebnisse oft sehr ernüchternd. Nicht nur gesellschaftlich ist Rassismus strukturell verankert, auch die Soziale Arbeit hat noch viele blinde Flecken in diesem Bereich. Genau deshalb ist eine diskriminierungskritische und diversitätssensible Weiterentwicklung der Sozialen Arbeit dringend notwendig.

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